Ankunft in Kanada

Spannende Tage liegen hinter uns und (fast) alles ist gelaufen wie geschnitten Brot… Nachdem wir am Abreisetagfrüh um 8 Uhr noch einen Gerichtstermin am Amtsgericht Eilenburg wahrnehmen mussten (leider deutete der vorsitzende Richter sehr früh an, dass er dem pädagogischen Charakter meiner Klage nicht folgen werde und untergrub damit meine Vergleichsverahndlungsposition), schafften wir es nicht nur rechtzeitig zum Abflug in Berlin zu sein, sondern sogar am gleichen Tag über Island nach Halifax zu fliegen, dort einen Mietwagen zu nehmen und zur Pension zu fahren  – es wäre manches so viel einfacher, wenn doch alle Tage 31 Stunden hätten.

Und siehe da: Carl war auch schon da! Kurzfassung: Papiere beim Spediteur holen, damit zum Zoll, Stempel drauf, dann am nächsten Tag zum Hafen und Auto abholen. War wirklich so einfach wie es klingt. Im Hafen dachte ich dann, ich traue meinen Augen nicht – hatte ich doch damit gerechnet, bis Südamerika keinen Düdo (=Düsseldorfer= Bezeichnung  für Carls Baureihe) mehr zu sehen und was steht dort hinter uns? Ein Breitmaul-Düdo aus Münster!

Also erstmal alles wieder angebaut, was für die Verschiffung abgebaut war, und dann: Hit the Road, Jack. Gebremst hat uns dann erst meine Goldkrone, die 30 Jahre lang klaglos ihren Dienst verrichtete, bevor sie heute früh meinte, dieses nicht mehr tun zu wollen. Immerhin hat das Wartezimmer des Zahnarztes hier Internetzugang und ich kann den Blog updaten.