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Glacier Nationalpark

Auf dem Weg nach Norden führt unser Weg durch ganz Montana. Nachdem wir den Yellowstone durch den Nordausgang verlassen haben rollen wir durch flaches Farmland. In winzigen Örtchen Wilshall halten wir spontan an, weil ein Schild auf der Straße vor einem Laden „Free BBQ“ verspricht: hier hat der Ladenbesitzer wirklich alle eingeladen und der ganze Ort (ca. 40 Leute) sitzen da und freuen sich, dass wir anhalten. 

Am nächsten Tag in Great Falls bekommt Carl einen lange verdienten Ölwechsel spendiert. Spontan entschließen wir uns beim Einkaufen den angebotenen Service von WallMart zu nutzen und bringen die Jungs mächtig in Schwierigkeiten. Ein 22er Imbus (metrisches System!) für unsere Ölablassschraube ist nicht aufzutreiben… Erst als ich selbst zum Fachbetrieb fahre und dann mit dem begehrten Teil zurückkehre, läuft alles wie geschmiert (falls man das beim Ölwechsel so sagen darf). Zum Schluss waren die Jungs fast 2 Stunden beschäftigt, weil sie natürlich noch den Reifendruck in allen 7 Reifen prüfen wollten.
Rechnungsbetrag: knapp 12 $ (wenige als 10 €) – weil ich den Filter selbst dabei hatte, wurde der Aktionspreis von 19,99 $ einfach mal noch weiter reduziert. 

Das Gebiet um den Glacier Nationalpark im Norden Montanas ist Indianerreservat (vom Stamm der Blackfoot). Hier kann man deutlich die Probleme sehen, die es in ähnlicher Form auch in Australien mit den dortigen Aborigines gibt: den Ureinwohnern wird von der Regierung zu günstigen Konditionen Wohnraum zur Verfügung gestellt, der dann aber von den Bewohnern kaum gepflegt wird.
In Amerika und Kanada sind die Regierungen auf die Idee gekommen, den Indianern in ihren Reservaten das Betreiben von Spielkasinos als Einnahmequelle zu gestatten, mit der Folge, dass es in nahezu jedem Indianerreservat jetzt ein Spielkasino gibt.

Im Glachier Nationalpark machen wir eine kleinere Wanderung (am Logan-Pass) und eine etwas größere zum Iceberg-Lake, bei denen wir sehr beeindruckende Bighorn-Schafe sehen.  Außerdem erspähen wir in Summe 9 Grizzlybären – alle allerdings glücklicherweise nur durch das Fernglas und mit dem Teleobjektiv.

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