Die Fahrt von den West Kootenays nach Vancouver führt zwar durch landschaftlich reizvolles Gebiet, das sich selbst als die Seele der kanadischen Biolandwirtschaft bezeichnet und viele schöne Weingüter besitzt, aber leider war aufgrund der zahlreichen Waldbrände die Sicht meist so stark eingeschränkt, dass man dies alles nur erahnen konnte.
Auch in Vancouver, wo ich 2 Nächte am Strand direkt gegenüber der Innenstadt stand, war diese im Dunst nur zu erahnen und die Berge dahinter gar nicht zu sehen. Dass es trotzdem eine äußerst lebenswerte Stadt ist, konnte ich aber am Strand und bei diversen Fahrradtouren durch die Stadt und die Umgebung erleben.
Nun also auf den Weg nach Süden, wo Mareike mit ihren beiden Freunden Adrian und Lisette am Flughafen von Seattle abgeholt werden wollen. Der Grenzübergang zur USA ist mal wieder ein endlose Frage-Antwort-Spiel und man hat den Eindruck, das der Grenzer nur äußerst widerwärtig nach langem Hin und Her sein O.K. zur Einreise ins heilige Land gibt.
Nördlich von Seattle schaue ich mir noch an, wie Boeing im angeblich größten Gebäude der Welt seine Flugzeuge zusammen bauen lässt.
Nachdem die drei erfolgreich vom Flughafen eingesammelt wurden, geht es in Richtung Meer. Westlich von Seattle treffen zieht es uns dann am nächsten Tag zugleich an den Pazifik. Und - wie in Amerika zu erwarten - gibt es dort in Long Beach den "längsten Strand der Welt".
Dort findet in der folgenden Woche das "größte Kite-Festival der Welt" statt.
Insgesamt könnte man aber auch auf Romo in Dänemark (nördlich von Sylt) sein. Wind, Sand und Meer sehen genau so aus und fühlen sich auch so an...
Wir folgen wir der Küstenlinie Oregons südwärts.
Da wir von nun an zum ersten Mal mit mehr als zwei Personen in Carl reisen, ändert sich der Fokus etwas: Von nun an werden wir uns zum Abend meist einen Campingplatz suchen anstatt frei zu stehen.
Am Yaquina Head State Park verbringen wir einen schönen Tag mit Robben- und Walbeobachtung.
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