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Vom Grand Canyon über Tucson nach Phoenix

Ich hatte von meinem bisherigen Besuch am Grand Canyon keine allzu großen Erwartungen, da mir in Erinnerung war, dass die Dimensionen schwer zu fassen sind. Umso überwältigender war dann doch der Moment, als ich mit dem Fahrrad bis vorne an die Kante fahre und sich plötzlich ein großes Loch auftut. 

Leider sind wir dieses Mal nicht den Bright Angel Trail in die Tiefe gewandert - wieder ein Grund für einen weiteren Besuch.

Nach dem Grand Canyon geht es über das sympathisch-gemütliche Flagstaff und durch das wunderbare Sedona-Valley bis in den Tiefen Süden von Arizona, nach Tucson. Wir wollen uns hier in der Wüste kurz vor der mexikanischen Grenze einige technische Relikte aus dem kalten Krieg anschauen, die im heißen Wüstenklima erhalten geblieben sind. Zuerst besichtigen wir einen Abschuss-Silo für eine Titan 2 -Interkontinentalrakete und erfahren viel über die heute seltsam anmutenden Prozeduren für den Ernstfall.

Am nächsten Tag schauen wir uns in Tucson das Pima Air & Space Museum an, in dem über 300 Flugzeuge in Hangars und auf dem großen Außengelände zu sehen sind, u.a. die Präsidentenmaschine von John F. Kennedy.

Die anschließende Boneyard-Tour zum Flugzeugfriedhof ist besonders beeindruckend. Hier warten über 4.000 (vor einigen Jahren waren es über 20.000...) versiegelte Flugzeuge auf ihren Wiedereinsatz oder ihre endgültige Verschrottung.

Nach so viel Aktion haben wir uns etwas Ruhe verdient und die bekommen wir in Phoenix bei Ingrid und Reinhard. Ingrids Großvater war ein Bruder meiner Oma und auf den Besuch bei den beiden haben wir uns sehr gefreut. Wir werden äußerst herzlich aufgenommen und ich habe etwas Zeit, mich mal um Carl zu kümmern.

Am Abend erfahren wir dann auf einem Funkertreffen bei einem Vortrag von Funker Frank alles über Antennen (Kurzfassung: "Every antenna is a dipol!")

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Kommentare: 1
  • #1

    Oliver (Montag, 24 September 2018 19:06)

    .....wieder was gelernt :-)