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Im Land der Vulkane

Die berühmteste Sehenswürdigkeit im Westen El Salvadors ist die Ruta de las Flores. Eigentlich passt die Jahreszeit hervorragend und es müsste jetzt alles blühen, aber unsere Erwartungen werden etwas enttäuscht: Wo wir wogende Felder aus Wildblumen erwartet hätten, sehen wir bestenfalls einige von Menschenhand angelegte Blumenhänge. Dafür fasziniert uns einmal mehr die Bergwelt und die kleinen Städtchen wie zum Beispiel der Ort Ataco.

Am nächsten Tag besteigen wir den Vulkan Santa Ana, der in der Sprache der Ureinwohner auch Ilamatepec genannt wird. Er ist mit knapp 2.400 m der höchste Vulkan El Salvadors. Vom Kraterrand bietet sich eine überwältigende Aussicht auf den schwefelig dampfenden Vulkansee tief unten im Krater, auf den Lago Coatepeque am Fuß des Berges sowie auf eine schier endlose Kette von Vulkankegeln am Horizont.

Wir sind tief beeindruckt und genießen die Tatsache, dass unsere kleine Gruppe ganz alleine hier oben ist.

An unserem letzten Tag in El Salvador sind wir inzwischen in La Unión an der Pazifikküste angekommen, kurz vor der Grenze nach Honduras. Hier soll es vom Vulkan Conchagua einen wunderbaren Blick über aus dem Meer aufragende Vulkankegel bis hinüber nach Honduras geben. Wir lassen uns auf der Ladefläche eines Geländewagens den steilen, alten Weg hinauffahren. Alleine diese Fahrt ist sehr beeindruckend, aber der Blick von der Bergspitze ist wirklich unvergleichlich. Zu unseren Füssen liegt rund 1.500 m tiefer das Meer, an dem wir vor wenigen Minuten losgefahren sind, und vorgelagert sehen wir viele kleine kegelförmige Inseln im Golf von Fonseca.

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