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Boliviens Süden: Zucker und Salz

Die offizielle Hauptstadt Boliviens heißt – wie bereits erwähnt – Sucre („Zucker“). In Sucre treffen wir Emilia, eine Freundin von Meiky aus dem Leipziger Gewandhaus-Chor. Emilia lebt seit rund einem halben Jahr in Sucre und absolviert dort ihr freiwilliges soziales Jahr, in dem sie bei einem Projekt mitarbeitet, das mobile Hausaufgabenbetreuung für Straßenkinder auf die Beine stellt.

Emilia zeigt uns Sucre und unversehens landen wir mal wieder mitten im Karneval. Die Sache in Sucre erinnert wirklich ein wenig an unsere Rosenmontagsumzüge: Vor dem Bahnhof ist eine Bühne aufgebaut und an der ziehen in einem Zug Tanzgruppen vorbei, von denen sich jede ein eigenes Moto gegeben hat. Sehr verbreitet in diesem Jahr sind Sprühdosen mit einer Art von Schaum, so dass bald jeder Tänzer und auch Zuschauer weiß eingeschäumt ist.

Aus der reichen Hauptstadt Sucre fahren wir über die arme Bergarbeiterstadt Potosi in das ebenso arme Wüstenstädtchen Uyuni. Die Hauptattraktion in Uyuni ist der größte Salzsee der Welt, der Salar de Uyuni. Mit einer Ausdehnung von rund 150 km Länge und gut 100 km Breite ist er in der Trockenzeit eine riesige weiße Salzfläche, die man dann auch mit dem Auto befahren kann. Leider ist gerade das Ende der Regenzeit, so dass der Salar insbesondere am Rand noch unter Wasser steht. Wir beschließen, Carl diese Salzwassertortur nicht anzutun, lassen ihn am Rand stehen, steigen in einen einheimischen Pickup um und lassen uns durch das Wasser und auf das Salz fahren.

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Kommentare: 1
  • #1

    Michael Ebert (Dienstag, 19 März 2019 17:12)

    Schöne Fotos und Videos - besonders gut gefällt mir der Zeitraffer vom Sonnenuntergang. Wäre manchmal gerne bei euch...