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Quer durch Guatemala: Von der Karibik zum Lago Atitlan

Autofahren in Guatemala ist eine Sache für sich. Auf der Karte sieht es so aus, als könnte man die ca. 320 km von Rio Dulce im Osten bis nach Antigua ziemlich gerade auf guter Straße durchfahren. Und so planen wir 5 Stunden ein.

Als wir nach 9 Stunden ankommen haben wir viele Kilometer im Schritttempo hinter überladenen LKWs hinter uns und haben uns durch viele kleine und durch eine große (Guatemala City) Stadt gekämpft - so etwas wie Umgehungsstraßen kennt man in Guatemala nicht. 

Dafür belohnt uns Antigua mit einer entspannten Athmosphäre und angenehmem Klima in rund 1.500 m Höhe.

Am Wochenende findet hier in Antigua ein Politgipfel mit mehreren Staatsoberhäuptern lateinamerikanischer Staaten statt. Entsprechend hoch ist das Aufkommen an Militär und Polizei. Da wir obendrein einen Übernachtungsplatz im Hof der Tourismus-Polizei gefunden haben, fühlen wir uns hier extrem sicher.

Wir genießen Antigua für 2 Tage und machen einen Ausflug zum Vulkan Pacaya, einem der aktivsten Vulkane der Welt.

Der Pacaya ist nach längerer Ruhezeit 1965 ausgebrochen und seit dem gibt es regelmäßig kleinere Eruptionen. Wir wählen die Nachmittagstour, weil wir dann die heiße Lava im Dunkeln leuchten sehen können. 

Die Fahrt in einem Kleinbus von Antigua dauert ca. 1 Stunde und dann geht es auf Schusters Rappen den Berg hinauf.

Oben werden wir mit überwältigenden Aussichten belohnt.

Für die Weiterfahrt von Antigua zum Atitlansee schlägt der Routenplaner eine Strecke vor, die einen weiten Bogen im Norden vom See macht. Wir denken uns, dass die direkte Strecke mit ca. 70 km nur halb so lang ist und entscheiden uns für diese - ein ganz falscher Fehler...

Schwierigste Straßen, sowie Abschnitte, für die man sich wegen der Gefahr von Überfällen eine Polizeieskorte besorgen sollte, erwarten uns. Unsere beiden Polizisten sind sehr nett und fahren für den gefährlichen Teil der Strecke mit ihrem Motorrad vor uns her. 

Etwas früher auf der gleichen Strecke entstand auch das folgende Video:

Endlich in San Pedro am Lago Atitlan angekommen freuen wir uns jetzt auf einige Nächte in richtigen Betten: Wir haben uns für eine Woche in einer Sprachschule eingeschrieben und wohnen in (getrennten) Familien - doch davon soll dann das nächste Mal ausführlich berichtet werden.

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