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Durch die Pampa nach Buenos Aires

Wir können uns von der wunderschönen Bergwelt noch nicht trennen und so entscheiden wir, auf die Atlantikküste mit ihren Pinguinkolonien zu verzichten und uns noch ein wenig im Westen aufzuhalten.
Über El Bolon erreichen wir San Carlos de Bariloche, einen Wintersportort, gelegen in einer wundervollen Seenlandschaft.

Leider wird das Wetter zunehmend regnerisch, aber wenn die Wolken aufreißen ist die Aussicht atemberaubend.

Rund zwei Stunden nördlich von Bariloche liegt San Martin, ein kleiner Ort nahe der chilenischen Grenze. Über mehrere Stunden auf schlechten Pisten kann man hier mal wieder tief in die Einsamkeit vordringen. Und so haben wir die im Wald versteckten heißen Quellen, die wir nach einer einstündigen Wanderung finden, stundenlang für uns alleine, um uns endlich einmal richtig einzuweichen und sauber zu machen.

 

Aber irgendwann ist der Abschied nicht mehr aufzuschieben, denn die Botschaft in Buenos Aires ruft und winkt mit Olivers neuem Pass. Also satteln wir die Reifen (die inzwischen kaum noch Profil haben aber hoffentlich noch bis ins deutlich billigere Paraguay halten werden) und rollen hörspielhörend viele hundert Kilometer durch die Pampa ohne eine einzige Kurve.

Pampa ist hier sprichwörtlich zu nehmen, denn das ist der Name des Bezirks und der Region...

In Buenos Aires merken wir, wie sehr wir uns an das Leben in der Natur gewöhnt hatten. Die Stadt kommt uns so riesig und laut und hektisch vor, wie wahrscheinlich jede Großstadt auf jemanden wirken muss, der sein ganzes Leben im Wald verbracht hat.

Wir kämpfen uns durch den Verkehr der 13,5 Millionen-Einwohner-Stadt und hängen dann am Abend mehrfach in der Metro fest. Dafür ist die deutsche Botschaft gut auf uns vorbereitet und Olis neuer Pass ist immerhalb einer Stunde ausgestellt.

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Kommentare: 1
  • #1

    Oliver (Mittwoch, 08 Mai 2019 19:41)

    Häh!? Brause für den Motor!?